Kurz vor Ende des Schuljahres wurde der Schulsanitätsdienst der Mittelschule Oberroning nun offiziell gegründet. Die ersten Helferinnen und Helfer, die dem Schulsanitätsdienst angehören, sind 15
Schülerinnen und Schüler aus den achten Klassen. Sie haben nun Grundkenntnisse in Erster Hilfe und können helfen, wenn es erforderlich ist.
Bevor die Mädchen und Jungs aus den achten Klassen Schulsanis werden konnten, mussten sie erst einmal einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren. Der wurde von Herrn Reichmann durchgeführt, welcher auch die
Leitung des Schulsanitätsdienstes übernimmt. An einem ganzen Schultag lernten die Schüler, wie man sich in Gefahrensituationen verhält, wie verschiedene Arten von Wunden versorgt werden, was man bei
akut auftretenden Krankheiten tun kann und natürlich auch, was man tut, wenn Personen bewusstlos und möglicherweise sogar ohne Atmung sind. Dabei erfuhren die neuen Schulsanis, dass oft schon am
meisten geholfen ist, wenn man einfach nur da ist und sich um eine Person kümmert. Einen ersten Einsatz, nämlich den Wechsel eines Pflasters über einer Naht am Knie eines Schülers durften wir dann
auch gleich übernehmen. Dank der Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Landshut des Bayerischen Roten Kreuzes und dem damit verbundenen Jugendrotkreuz war der Kurs für die Schülerinnen und Schüler
sogar völlig kostenlos.
Einen Tag später erfolgte dann die offizielle Gründung des Schulsanitätsdienstes. Dazu hatte sich Besuch vom BRK aus Landshut angesagt. Kreisgeschäftsführer Martin Hofreuter war gekommen, ihn
begleiteten die Ausbildungsleiterin Stefanie Klotz und Florian Pawlic, der für die Schulsanitätsdienste im Gebiet des BRK Landshut zuständig ist. Unser Schulleiter Herr Utz begrüßte die Gäste,
darunter auch ein Redakteur des Rottenburger Anzeigers. Natürlich begrüßte er ganz besonders die neuen Schulsanis und er lobte ihr Engagement und ihren Einsatz. Vom BRK gab es aus den Händen
von Herrn Hofreuter ein paar Geschenke, nämlich einen Gutschein für einen Erste-Hilfe-Rucksack und mehrere Warnwesten mit dem Aufdruck „Schulsanitäter“. Herr Reichmann bedankte sich beim BRK für die
Unterstützung und hob hervor, wie wichtig es in der heutigen Zeit sei, dass es Menschen gebe, die helfen wollen und bei Notfällen nicht wegschauen. Natürlich werde es noch einige Zeit dauern, bis
beim Schulsanitätsdienst alles so laufe, wie man sich das vorstelle, aber nun sei der Anfang gemacht und es könne losgehen.
Juli 2019